02.05.2009

Die Anreise - Erster Akt

Bin heute sehr früh wachgeworden und konnte nicht mehr schlafen, zu groß war das Kribbeln im Bauch. Jana ist früh aufgestanden, trotz Feiertag, um noch ausgiebig zu kuscheln. Wie sehr ich Abschiede hasse wird mir erst jetzt wieder klar. Viele Tränen später steige ich in meine 'Rüstung', das Motorrad habe ich schon am Abend vorher bepackt. Eine kleine Tasche reicht mir, trotz reichhaltigem Werkzeugsortiment. Und es war auch noch locker Platz für ein 5l Fass Bier, irgendwas wird es schon zu feiern geben! ;-)
Die Verladung auf dem Autozug geht schnell, aber da die Motorräder in der unteren Ebene parken, schlage ich reichlich oft mit dem Helm an den Stahlträgern der Decke an. Jetzt weiss ich auch warum es beim Verladen eine Helmpflicht gibt.
Bis zur Abfahrt sind noch gut 2h Zeit und ich hänge in einem Cafe rum. Auf dem Weg durch den Bahnhof fühle ich mich in meinem Rallyedress wie ein Alienjäger aus einem apokalyptischen Sci Fi Streifen, der versehentlich das falsche Stargate erwischt hat.
Im Zug ist eine eigenartige Melange aus bequemen Motorradfahrern und senilen Autolenkern, die zum grössten Teil ihren Führerschein besser sofort abgeben sollten. Die Biker versuchen dafür die Bar im Speisewagen möglichst schnell trocken zu trinken und ordern ein Weizen nach dem anderen.
Unruhige, laute Nacht im zu kurzen Bett. Dank Ohrenstöpseln aber erträglich, auch die Klimaanlage funktioniert prima.

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