Zwölf kleine Champignons...

...die waren so allein.
Da sprangen sie in Paniermehl rein, das isst bestimmt kein Schwein!

Zwölf kleine Champignons, die haben sich geirrt,
der Küchenchef vom Krankenhaus ist geistig voll verwirrt.

Zwölf kleine Champignons die kamen aufs Tablett,
und als ich in mein Zimmer kam da standen sie am Bett.

Zwölf kleine Champignons die sollten, ganz allein,
für einen Vegetarier ein Mittagsmahl nun sein.

Ein dürrer Krebspatient, kratzt die Panade ab.
Wenn das hier so weitergeht, dann schaufeln die mein Grab.

Ein dürrer Krebspatient, der ist ja auch nicht dumm.
Er fährt zum Italiener gleich und futtert sich da krumm.

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So geschehen am 28.11.2007, in Deutschland und nicht etwa Burkina Faso!

Wenn ihr denkt Mensa- oder Kantinenessen wäre schlecht, legt euch mal für einen Tag in eine deutsche Klinik. Was hier angeboten wird um kranken Menschen beim Gesundwerden zu helfen verstößt schon gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit.
Jeder Politiker, der mal wieder beim Gesundheitswesen sparen möchte sollte mit Krankenhausessen nicht unter 2 Jahren bestraft werden.

Krankenhaus Update

Nun bin ich schon seit fast einer Woche im Krankenhaus und passiert ist noch fast nix. Ich schlafe jeden Abend zu Hause und frage mittlerweile gleich morgens beim reinkommen, was für heute so auf dem Plan steht. Die allerbeste Frau Kaiser (Stationsleitung) verrät mir immer die Termine und versucht diese auch nach vorne zu legen damit ich schnell wieder heim kann.

Aber was ist nun passiert seit Freitag. Hmm, ich habe 60,-€ Eigenanteil bezahlen müssen und es wurde jeden Tag genau EINE Untersuchung gemacht. Deutschland dein Gesundheitswesen!! Hilfe!
Also mehr als Blutbild, EKG, Ultraschall und Knochenszintigramm ist nicht passiert. Aber ich habe ein Bett in Köln, ist doch auch toll. Die sind hier so überlastet, das es einem schon leid tut.

Ach ja, beim HNO war ich heute auch noch um einen OP-Termin für eine Lymphknotenentnahme zu machen. Am Mittwoch 5.12. ist es soweit, dann krieg ich auch endlich Röhrchen in die Trommelfelle und kann hoffentlich wieder ordentlich hören.
Dann kommt auch, endlich, die erste Chemoladung. Wird Zeit.

Den Knoten müssen sie entnehmen, weil mein Krebs sich über die Jahre verwandeln kann. Und ich dachte immer alles bleibt wie es ist. Wenn ich Glück habe hat sich mein Lyphom von intermediär zu hochmalign gewandelt. Das verbessert nämlich die Chemoaussichten und damit auch meine Überlebenszeit erheblich.
Also drückt mal die Daumen das es jetzt so richtig bösartig ist.

Und weg isser

Lange hatte der Zahn keine Chance zu wackeln. Schon nach wenigen Tagen war Jana so genervt vom dem Wackelding, das sie ihn kurzerhand rausgebrochen hat. Naja so gehts natürlich auch. Hoffentlich ist sie zu den anderen Zähnen etwas sanfter, sonst sind bald alle raus und noch keine Neuen da!

I had a dream....

....das eines Tages meine alternativen Heilmethoden irgendwie greifen und helfen.
Leider sieht es zur Zeit so aus das meine Tumore kräftig zugelegt haben und die Zeit für mich sehr knapp wird,
Daher habe ich mich zu einer Chemotherapie (CHOP) entschieden und werde diese wohl schon nächste Woche starten. Da ich schon recht geschwächt bin, müssen wir mit einer Lightversion anfangen um die Tumorlast zu senken, um dann mit der vollen Dosis weiterzumachen.

Ja und was ist jetzt mit dem ganzheitlichen Ansatz? Alles Blödsinn oder was?
Auf KEINEN Fall!! Ich bin immer noch sicher das die Ursachen für meine Krankheit nicht auf der körperlichen Ebene liegen, sondern vielmehr seelischer Natur sind. Daher werde ich mich, soweit die Chemo mir die Luft dazu lässt, verstärkt um mein seelisches Wohlbefinden kümmern und versuchen mein altes Trauma endlich aufzuarbeiten.

Ein 'wackeliger ' Geburtstag

Dieser Geburtstag (Janas 6.) war gleich in mehrfacher Hinsicht wackelig. Es gab nämlich die heiß ersehnten Inliner und die mußten natürlich ausgiebig im Wohnzimmer probegefahren werden. War anfangs ein ziemlicher Eiertanz.

Außerdem hat Jana beschlossen pünktlich zum 6. Lebensjahr ihren ersten Wackelzahn zu bekommen. Grad so wie es im Lehrbuch steht.

Nachmittags war dann Kindergeburtstag, zum ersten Mal ohne Johanna (*schluchz* und viele Grüße nach Bayern), und leider auch zum erstenmal ohne Papa. Ich musste ins Krankenhaus, da sich um meine Lunge zuviel Wasser angesammelt hatte. Das wurde dann mit einer Punktion abgesaugt. Der Eingriff ist gut verlaufen und so konnten mich Olga und die Kinder abends nach der Party wieder abholen.

HB 9,3

Dieses Kürzel hat mir heute den Tag gerettet. Soll heißen das mein Hämoglobin wieder auf 9,3 gestiegen ist. Für einen erwachsenen Mann ist das zwar immer noch viel! zu wenig, aber dafür das ich vor 2 Wochen bei 8,3 war ist das ein super Zuwachs.
Warum dieser Wert immer wieder abfällt ist zwar noch rätselhaft, aber mein Körper kann die Eisenpillen verwerten und zur Blutbildung verwenden. Es ist also kein Tumor da, der mein Blut frisst. Und das ist erstmal gut!